Das Ziel ist nichts, die Bewegung alles
- Das Ziel ist nichts, die Bewegung alles
-
Diese Maxime derjenigen Richtung in der
Arbeiterbewegung, die den
Sozialismus nicht durch
Revolution und
Diktatur des Proletariats, sondern ausschließlich durch eine
Politik der sozialen Reformen innerhalb einer parlamentarischen
Demokratie erreichen wollte, wurde so erstmals von dem deutschen Politiker und sozialdemokratischen Theoretiker Eduard
Bernstein (1850 bis 1932) in der
Zeitschrift »Die Neue Zeit« (
I, 1897/98, S. 556) formuliert. Für ihn war die Reform der kapitalistischen Verhältnisse das nahe liegende Ziel der
Sozialdemokratie, statt Revolution wollte er ein friedliches Hineinwachsen in den Sozialismus. Heute werden diese Worte - losgelöst von ihrem ursprünglichen Sinngehalt - als tadelnder
Kommentar verwendet, wenn Richtungsstreit und Strategiediskussion in einer politischen Gruppierung wichtiger geworden sind als die Erreichung des gesetzten Zieles und so statt
Progression Stagnation eingetreten ist.
Universal-Lexikon.
2012.
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